100-Euro-Prämie für Hartz IV-Empfänger bei guten Noten geplant

Geplanter Hartz IV-Zuschlag könnte den Leistungsdruck unter den Schülern enorm anheben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. März 2010

Wirtschaftsjunioren in Deutschland fordern eine wahnwitzige Neuerung: wenn ein Kind von Hartz-IV-Empfängern einen Notendurchschnitt von 2,5 oder besser vorweist, gibt es 100 Euro Zuschlag zu Hartz IV. Dafür muss nur das Zeugnis beim Sachbearbeiter vorgelegt werden.

Der Grund: auch bildungsferne Schichten sollten eine Förderung für gute Noten erhalten. Hausaufgaben sollen sich lohnen. Dies ist zwar ein Leistungsanreiz, kann jedoch unschöne Auswirkungen haben.

Zahlreiche negative Aspekte des geplanten Zuschlags

Es wird zwar gehofft, dass dadurch besser qualifizierte Arbeitskräfte entstehen, jedoch ist absehbar, dass solche Aktionen die soziale Kluft vergrößern. Alle Kinder sollten für gute Leistungen belohnt werden. Die Verwaltungskosten wären immens, zudem sind Noten nicht pauschal vergleichbar, da sie sich von Schule zu Schule - je nach Niveau - unterscheiden. Der Leistungsdruck, der aufgrund des Geldanreizes auf das Kind ausgeübt wird, wird viel höher.

Andererseits hilft der finanzielle Anreiz vielleicht, die Kinder aus der Misere zu ziehen und der Bildung anzunähern. Es gilt, abzuwägen, wie sinnvoll dieses Vorhaben sein kann.