13-jährige hochbegabte Inderin nimmt ein Masterstudium in Mikrobiologie auf

Von Melanie Ruch
18. September 2013

Ein 13-jähriges Mädchen aus Indien, einem Land, in dem Bildung vor allem in der weiblichen Unterschicht kaum etwas Wert ist, hat ihrem Land gezeigt, dass Armut nichts mit Intelligenz zu tun hat.

Abitur mit sieben Jahren

Die Schülerin, die in Lucknow im Norden Indiens selbst unter ärmlichsten Verhältnissen aufgewachsen ist, hat bereits im zarten Alter von sieben Jahren ihr Abitur gemacht. Ihr Bachelorstudium hat sie nun ebenfalls erfolgreich abgeschlossen und jetzt möchte sie ein Masterstudium in Mikrobiologie aufnehmen.

Vater verkauft Land um das Studium der Tochter zu finanzieren

Ihr Vater, der sich mit seinem mickrigen Lohn als Bauarbeiter gerade einmal eine Ein-Zimmer-Wohnung für seine sechsköpfige Familie leisten kann, hat sogar sein einziges Stück Land verkauft, um seiner Tochter das Studium zu finanzieren.

Hochbegabung liegt in der Familie

Die Begabung scheint bei dem Mädchen sogar in der Familie zu liegen, denn auch ihr älterer Bruder war ein Überflieger, der mit neun Jahren sein Abitur machte und bereits mit 14 Jahren zu Indiens jüngsten Informatikabsolventen zählte.

Unterstützung durch Wohltätigkeitsorganisation "Sulabh International"

Glücklicherweise hat die Familie in der Wohltätigkeitsorganisation "Sulabh International", die sich für die Bildung aller Gesellschaftsschichten einsetzt und hochbegabte Kinder fördert, eine finanzielle Stütze gefunden. Die Organisation trägt nicht nur den Großteil der Studiengebühren für das Mädchen, sie will der Familie sogar ein Miethaus finanzieren, damit sich die 13-Jährige voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren kann.