190 Jahre alte Rotbuche muss gefällt werden

Von Melanie Ruch
26. September 2012

Seit der Eröffnung des Evangelischen Jugendhilfezentrums Johannes Falk in Dortmund im Jahr 1955 ist die uralte Rotbuche hinter dem Gebäude für die Mitarbeiter und die insgesamt 36 Kinder und Jugendliche nicht nur Ruheort, Kletterbaum und Schattenspender, sondern auch der Lebensmittelpunkt. Jetzt wurde der 190 Jahre alte Baum gefällt, weil er von einem schädlichen Pilz befallen war, der ihn von innen zerfressen hat.

Der Baum könnte bei starkem Wind oder Regen umkippen und zur Gefahr für die umliegenden Wohnhäuser werden. Daher müsse er gefällt werden, was vor allem für die Kinder eine sehr emotionale und belastende Sache ist, so Zentrumsleiterin Sonja Vennhaus.

Ganz vergessen wird die alte Rotbuche aber nie sein. Aus ihren dicken Ästen wollen die Kinder Sitzbänke für das Zentrum bauen. Im Frühjahr wolle man dann feierlich eine neue Rotbuche pflanzen, so Vennhaus.