47-Jähriger Brite bekommt lebenslange Haftstrafe für Mord an fünfjähriger Waliserin

Von Melanie Ruch
4. Juni 2013

Im Herbst des vergangenen Jahres versetzte das Verschwinden eines fünfjährigen Mädchens aus Wales ganz England in Angst und Schrecken. Das kleine Mädchen war am 1. Oktober nach einem Spielplatzbesuch in ihrem Heimatort Machynlleth spurlos verschwunden. Alle Indizien führten die Polizei zu einem 47-jährigen Briten, der mit dem Vater des Mädchens befreundet war. Dieser musste sich nun vor Gericht verantworten.

Der Mann gab gegenüber den Richtern an das Mädchen aus Versehen überfahren zu haben und sich nicht daran erinnern zu können, was er mit der Leiche gemacht hat. Da die Polizei auf dem Computer des Mannes unter anderem jedoch massenweise kinderpornographische Dateien gefunden hatte, glaubten die Richter dem Mann nicht und bezichtigten ihn der Entführung, des Missbrauchs und der Ermordung der Fünfjährigen und verurteilten ihn zu einer lebenslangen Haftstrafe.

Was genau mit der Leiche des Mädchens geschehen ist, ist nach wie vor unklar. Die großangelegte Suchaktion, an der auch hunderte Freiwillige beteiligt waren, blieb erfolglos und wurde Anfang April eingestellt.

Es wird vermutet, dass der ehemalige Schlachthausmitarbeiter die Leiche des Mädchens zerstückelt und in schnell fließenden Flüssen in der Umgebung entsorgt hat.