60 Stunden unter Wasser - Luftblase rettet Schiffskoch das Leben

Von Dörte Rösler
13. Juni 2013

Wer zur See fährt, sollte keine Angst vor Wasser haben. In 30 Metern Tiefe in einem gesunkenen Schiff festzusitzen, erfordert allerdings mehr als gute Nerven. Es gehört auch Glück dazu. Dieses hatte jetzt ein nigerianischer Schiffskoch, der zwei Tage in einer Luftblase im eiskalten Atlantik überlebte.

In stürmischer See war sein Schlepper von einer Welle getroffen worden und binnen Sekunden gesunken. Als die Retter am Unglücksort eintrafen, konnten sie nur tote Besatzungsmitglieder bergen. Für zwei noch vermisste Seeleute hegten die Helfer keine Hoffnung.

Bei den Vorbereitungen zur Bergung des Schiffes hörten sie am folgenden Tag jedoch Klopfgeräusche. Sie stoppten die Bergung und schickten ein Tauchteam in die Tiefe, das den Schiffskoch mit einer Rettungsglocke befreite. Anschließend musste er zwei weitere Tage in einer Depressionskammer verbringen.