Aborigines als erste Bewohner Australiens anerkannt

Von Susanne Schwarz
18. Februar 2013

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, aber dennoch wurde durch den Beschluss ein wichtiges Zeichen gesetzt. In der Vergangenheit wurde den Aborigines viel Unrecht angetan. Dafür entschuldigte sich Regierungschefs Kevin Rudd bereits. Nun wurden die Ureinwohner Australiens im australischen Unterhaus einstimmig als erste Bewohner des Landes anerkannt. Es folgt eine weitere Abstimmung im Oberhaus.

Julia Gillard, Premierministerin Australiens, spricht Freude darüber aus, dass das Unrecht der Vergangenheit nun wieder gutgemacht wird. Eine Volksabstimmung, um dieses Recht für die Aborigines durchzusetzen scheiterte an der mangelnden Teilnahmer der Bevölkerung. Bereits 1967 wurden die Ureinwohner zu gleichwertigen Bürgen ernannt und zwar mit Hilfe eines Referendums.

Ein solches ist in Australien notwendig, wenn die Verfassung geändert wird. Australien wird von 22 Millionen Menschen bevölkert, von denen 470.000 Aborigines sind. Im Jahr 1788, als fremde Kulturen in das Land kamen, sollen es noch eine Million Ureinwohner gewesen sein.