Achtung vor gefährlichen Teilen! Vor neuen Ecstasy-Pillen wird gewarnt

Große Gefahr durch spät einsetzende Wirkung der Pillen mit Methoxyamphetamin

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. November 2010

Dass Drogen gefährlich und illegal sind, ist allseits bekannt. Nun finden sich jedoch immer mehr Pillen auf dem Markt und in der Szene, die den klassischen Ecstasy-Pillen sehr ähneln, jedoch statt des klassischen Wirkstoffs MDMA das amphetaminähnliche Methoxyamphetamin (4-MA bzw. PMA) und Para-Methoxymethylamphetamin (PMMA) enthalten.

Häufige Überdosierung durch spät einsetzende Wirkung

Das Gefährliche an den Pillen ist, dass die Wirkung erst nach rund 60 Minuten einsetzt, statt, wie bei den gängigen Ecstasy-Tabletten, nach rund 30 Minuten. Darum laufen Konsumenten Gefahr, die Wirkung zu unterschätzen und eine zweite Pille hinterherzuschmeißen.

Zwei Todesfälle wurden 2009 bekannt. Durch die Überdosierung können nämlich Atemlähmungen, Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle bis hin zu einem Multiorganversagen ausgelöst werden, was im schlimmsten Falle den Tod bedeuten kann.

Erkennungsmerkmale

Bei den besagten Pillen mit dem Wirkstoff PMMA bzw. PMA handelt es sich scheinbar um Teile mit "Mitsubishi" (auch "Mitsu" genannt, mit dem Mitsubishilogo, groß und in den Farben weiß, beige und rot zu finden), "Versace" (weiß) und "E" (weiß), sowie scheinbar Pillen mit einem Elefantenlogo.

Trotzdem ist der Drogenkonsum, besonders bei psychotrophen Substanzen, in den letzten Jahren in Deutschland erfreulich stark gesunken. Im Jahr 2003 hatten 1,4 Prozent der 18- bis 39-Jährigen Ecstasy konsumiert, im Jahre 2009 waren es nur noch 0,8 Prozent.