Adipositaschirurgie - Effizient, aber nicht ungefährlich
Chirurgische Eingriffe gegen starkes Übergewicht können helfen, aber auch fatale Folgen haben. Dies zeigt eine aktuelle Studie schwedischer Wissenschaftler.
Eine Verkleinerung des Magens kann neben dem Gewichtsverlust auch das Risiko von Typ-2-Diabetes erheblich verringern. Die Adipositaschirurgie scheint effizienter als die normale Prävention von Typ-2-Diabetes bei adipösen Personen zu sein, wie eine der beteiligten Forscherinnen erklärte. Ein solcher Eingriff kann die Gefahr einer Erkrankung um bis zu 78 Prozent verringern.
Die Untersuchung ergab, dass eine Operation zweimal wirkungsvoller ist als Diäten und Training. Durch die Verkleinerung des Magens können Patienten weniger Nahrung und dadurch auch weniger Kalorien zu sich nehmen. Für einige der Beteiligten hatte der chirurgische Eingriff jedoch tödliche Folgen. So starben drei Patienten nach der Operation, in 245 Fällen kam es zu Komplikationen, 46 Personen mussten noch einmal unters Messer.
An der Studie beteiligten sich etwa 3400 Übergewichtige, deren Body-Mass-Index (BMI) bei 35 liegt. Normalgewichtige haben einen BMI zwischen 19 und 25.