Ältere Patienten bekommen zu viele und falsche Medikamente

Von Dörte Rösler
18. September 2013

Ältere brauchen meist mehrere Medikamente, die sie parallel einnehmen. Wie eine Studie belegt, erhöhen sich durch die Multimedikation allerdings auch die Nebenwirkungen. Bei der Einnahme von Benzodiazepinen steigt etwa die Sturzgefahr. Geriatrisch geschulte Ärzte raten deshalb, das Zusammenspiel der verschiedenen Wirkstoffe genau zu erfassen.

So empfehlen Geriater, dass Hausärzte die Medikation älterer Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus kritisch überprüfen. Als Orientierung dienen spezielle Tools wie die Priscus-Liste oder der MAI-Index, mit denen sich die Medikation an die Bedürfnisse älterer Menschen anpassen lässt. Dadurch lassen sich überflüssige und inadäquate Arzneien reduzieren.