Ängste, Depressionen und ständige Sorgen senken die Lebenserwartung von Herzkranken

Von Nicole Freialdenhoven
16. April 2013

Herzkranke leben länger, wenn sie seelisch unbelastet und ohne Ängste leben. Dies stellten amerikanische Forscher fest, die den Einfluss von Ängsten und Depressionen auf das Wohlbefinden von Herzpatienten untersuchten und ihre Forschungsergebnisse nun im Journal of the American Heart Association veröffentlichten. Frühere Studien hatten gezeigt, dass Herzpatienten, die unter Depressionen litten, früher sterben als andere Betroffene.

Doch nicht nur Depressionen führen zu einem gesteigerten Todesrisiko, sondern auch Ängste. Wer sich ständig Sorgen um seine Gesundheit macht, liegt nachts häufiger wach und entwickelt Schlafstörungen, die wiederum zu Bluthochdruck führen. Dieser hat einen genauso negativen Einfluss auf die Lebenserwartung der Patienten, wie Depressionen, die nach Ansicht der Wissenschaftler dazu führen, dass die Menschen ihre Medikamente nicht mehr genau einnehmen und sich zu wenig bewegen.

Sie fordern nun, dass Kardiologen nicht nur auf Depressionen bei Herzpatienten achten, sondern auch auf Ängste, die die Gesundheit negativ beeinflussen. Wer dazu neigt, sich übergröße Sorgen zu machen, könnte möglicherweise mit einer Kombination aus Stress-Management und Medikamenten therapiert werden.