Äpfel der Züchtungsinitiative Niederelbe - lecker und gesund muss es sein

Von Cornelia Scherpe
4. Oktober 2012

An der Niederelbe gibt es ideale Standorte für Apfelbäume und daher werden dort auf 9.000 Hektar diverse Sorten gezüchtet. Die Züchtungsinitiative Niederelbe kümmert sich um den Bestand vor Ort, der viele tausend Äpfel umfasst. Jedes Jahr werden rund 285.000 Tonnen geerntet und in Deutschland, aber auch im Ausland verkauft.

Das Geschäft boomt, doch die Zuständigen vor Ort haben durchaus festgestellt, dass sich bei der Nachfrage einiges geändert hat. Während vor einigen Jahren noch die säuerlichen Äpfel der Renner waren, bevorzugt die Jugend eher die süßen Varianten. Außerdem legen die Konsumenten heute sehr viel Wert darauf, dass der Apfel knackig ist, denn das ist für sie ein Zeichen dafür, wie gesund er ist. An der Niederelbe kommt man diesen Wünschen so gut es geht entgegen und ist auch beständig auf der Suche nach neuen und verbesserten Züchtungen.

Hier kommen gesunde Äpfel und Süßigkeiten wieder auf einen Nenner: die Verbraucher wollen Neuheiten, die spannend sind, aber dennoch ihren Anforderungen entsprechen. Das ist etwas, das bei Süßigkeiten sicher leichter zu erreichen ist als bei Äpfeln, dennoch gibt man sich jedes Jahr mit neuen Züchtungsideen Mühe.

Insgesamt gibt es allein in Deutschland gut 2.500 verschiedene Sorten. Allerdings sind die meisten Besonderheiten, die man nur auf Wochenmärkten findet. Im Alltag gibt es nur eine Handvoll Sorten, die es in den Discounter schaffen. Oft führen Äpfel zu unrecht ein Nischendasein, etwa wenn sie sehr gesund sind und gut schmecken, von der Schale her aber nicht so perfekt aussehen, wie andere Sorten, die man als Norm kennt.