Ärztekammern legen aktuelle Zahlen zu Ärztefehlern und Patientenbeschwerden vor

Von Laura Busch
5. Juli 2010

Die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärztekammern haben ihre Zahlen über Patientenbeschwerden und Ärztefehler aus dem Jahr 2009 veröffentlicht. Demzufolgen gingen - wie auch schon 2008 - etwa 11.000 Beschwerden ein. Davon hatten die Patienten in 1771 Fällen Berechtigung auf die Auszahlung von Schmerzensgeld.

Die meisten Irrtümer wurden bei Operationen der Hüfte, des Knies oder bei Brüchen begangen. Auch in der Diagnose lief einiges falsch, etwa indem ein vorliegender Brustkrebs nicht diagnostiziert wurde. Andreas Crusius, Vorsitzender der sogenannten Ständigen Konferenz der Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen, erklärte jedoch, angesichts von rund 400 Millionen ambulant durchgeführten und 17 Millionen stationären Versorgungsfällen, seien diese Zahlen nach wie vor eher gering.