Akne bei erwachsenen Frauen - Stress und Hormone lassen die Haut blühen

Von Dörte Rösler
14. Februar 2014

Spätakne - das klingt nicht gut, und die betroffenen Frauen fühlen sich auch nicht so. Als Ursache nennen Hautärzte vor allem Stress und Hormone. Aber auch eine unausgewogene Ernährung kann Pusteln und Pickel erblühen lassen. Vor einer Therapie muss deshalb ein individuelles Hautbild erstellt werden.

Konsequente Hautpflege

Zwischen 25 und 45 Jahren macht mittlerweile jede vierte Frau Bekanntschaft mit der Spätakne. Ob sie darunter leidet, hängt von der jeweiligen Ausprägung ab. Wenn die Haut lediglich an bestimmten Tagen im Zyklus unrein wirkt, kann schon eine konsequente Pflege helfen. Oft bringen beruflicher und familiärer Stress das Hormonsystem jedoch dauerhaft aus dem Lot.

Statt Östrogene schüttet der Körper vermehrt männliche Hormone aus, die die Talgdrüsen auf Hochtouren bringen. Viele Frauen erleben die Spätakne deshalb verstärkt in den Wechseljahren - wenn der Hormonspiegel von einem Extrem ins andere schwankt.

Lotionen und Retionoide bei leichter Akne

Bei leichter Spätakne hilft eine Reinigung durch die Kosmetikerin. Liposomale Lotionen pflegen die angegriffene Haut. In mittelschweren Fällen verschreibt der Hautarzt zusätzlich Azelinsäure - wahlweise als Creme oder fettfreies Gel. Um die Hauterneuerung anzuregen, lässt sich dies mit Retinoid kombinieren, einem Vitamin-A-Säure-Abkömmling.

Schwere Formen von Spätakne mit Pusteln und Knötchen, erfordern in aller Regel eine antibiotische Behandlung. Für eine Heilung von innen sollten die Betroffenen zudem ihre Ernährung umstellen. Zucker verwandelt auch die Haut in einen Streuselkuchen - eine eiweißreiche Kost mit viel Obst und Gemüse bessert dagegen das Hautbild.