Aktivität bestimmter Hirnregionen zeigt Erfolgswahrscheinlichkeit eines Popsongs

Von Frank Hertel
15. Juni 2011

Gregory Berns ist Psychologe an der Emory University im US-Bundesstaat Georgia. Im aktuellen Heft der Fachzeitschrift "Journal of Consumer Psychology" hat er eine Studie veröffentlicht, die er im Jahr 2006 an 27 Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren durchgeführt hatte. Damals spielte er den Jugendlichen unbekannte Popsongs vor und maß ihre Gehirnaktivität mit einem Kernspintomographen.

Es zeigte sich, dass die Aktivität im ventralen Striatum im Großhirn Aussagen über Top oder Flop eines Popsongs machen kann. Große Aktivität im ventralen Striatum zeigt, dass der Song Erfolg haben kann. Ein Drittel der Popsongs, die in dieser Hirnregion der Jugendlichen Aktivität verursacht hatten, wurden später Tophits. Dagegen war die Flop-Wahrscheinlichkeit bei 90 Prozent, wenn die Songs keine Aktivität im ventralen Striatum hervorgerufen hatten.