Aktivitätsmuster im Gehirn bei chronischer Depression nachgewiesen

Von Heidi Albrecht
19. Februar 2014

Wissenschaftler der Berliner Charité konnten mit Hilfe der sogenannten tiefen Hirnstimulation ein Aktivitätsmuster der Nervenzellen bestimmter Hirnregionen nachweisen.

Anhand der Intensität der rhythmischen Bewegungen der Nervenzellen sollen nun Rückschlüsse auf die Schwere einer Depression gezogen werden können. Diese neue Erkenntnis lässt Therapiemöglichkeiten für chronisch depressive Menschen erhoffen, denn eine Blockierung dieser Aktivität der Nervenzellen könnte der Schlüssel zur Heilung von Depressionen sein.

Weitere Forschungen in diese Richtung geplant

Es gibt im Gehirn also durchaus krankheitsspezifische Hirnrhythmen in den Hirnarealen, die Gefühle verarbeiten, die in Verbindung mit psychischen Störungen stehen, wobei neben der Depression zum Vergleich auch die Verbindung zwischen Rhythmen und Zwangsstörungen untersucht wurde. Dieser Vergleich bestätigte dann die Annahme der Wissenschaftler.

Untersucht wurden Regionen des limbischen Systems im Gehirn. Denn das ist der Bereich, in dem Emotionen verarbeitet werden. Zukünftig möchte man diese Bereiche im Gehirn elektronisch stimulieren, um Patienten mit chronischer Depression besser helfen zu können. Hierfür sind selbstverständlich weitere Untersuchungen notwendig.