Algenwachstum beeinflusst die Nahrungsgrundlage der Meere

Von Max Staender
26. Februar 2013

Für die Entwicklung präziser Computermodelle müssen Forscher die Vorgänge in den Ozeanen so gut wie möglich kennen, da diese im Klimasystem der erde ein wichtiger Faktor sind. Als Nahrungsgrundlage für die Mikroorganismen und somit für das komplette Leben in den Meeren ist deshalb insbesondere Stickstoff von enorm großer Bedeutung.

Ein Team von Forschern des Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie hat jetzt herausgefunden, dass der Algenwachstum in den sogenannten Sauerstoff-Minimumzonen den Stickstoffkreislauf der Ozeane maßgeblich beeinflusst. Für künftige Klimamodelle sind die neuen Ergebnisse von großer Bedeutung, da die Speicherkapazität der Meere für Kohlenstoffdioxid maßgeblich von den Algen abhängt.

Sobald deren Wachstum in den oberflächennahen Schichten durch höhere Stickstoffkonzentrationen ankurbelt werden, sind sie auch in der Lage größere Mengen Kohlendioxid aufzunehmen.