Alkoholmissbrauch lässt die Gefäße von Teenagern frühzeitig unflexibel werden

Von Cornelia Scherpe
15. Juli 2013

Ein Gläschen Wein am Abend ist gut für die Geselligkeit und schützt das Herz. Wie bei allen Dingen im Leben macht aber die Dosis das Gift. Wer sich nicht nur ein Gläschen genehmigt, sondern zu regelrechten Alkoholexzessen neigt, der schützt sein Herz nicht mehr; vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Wer zu viel Alkohol trinkt, der belastet den Körper und dies kann der Organismus vor allen Dingen in jungen Jahren sehr schlecht verarbeiten.

Ausschweifende Alkoholabende sind daher vor allen Dingen im Teenageralter ein echtes Problem für die Gesundheit. Da die Jugendlichen noch in der Entwicklung sind, schaden sie sich viel schneller. Eine aktuelle Studie hat nun gezeigt, dass vor allen Dingen die Gefäße der jungen Leute unter den regelmäßigen "Saufabenden" leiden.

Man arbeitete mit 36 Probanden, denen man verschiedene Getränke gab. Alle waren zwischen 18 Jahren und 25 Jahren alt und damit noch vergleichsweise jung. 17 von ihnen hatten angegeben, so gut wie nie Alkohol zu trinken. Die übrigen 19 bekannten sich dazu, regelmäßig "Komasaufen" zu betreiben.

Die männlichen Probanden sollten nun in zwei Stunden fünf bekannte Getränke mit Alkohol zu sich nehmen. Den Teilnehmerinnen gab man in Relation dazu vier Getränke. Nach dem Konsum kontrollierte ein Arzt den Zustand der Gefäße im Körper. Man verglich den Durchmesser der Blutgefäße mit Daten, die man vor dem Trinken gesammelt hatte.

Dabei zeigte sich ein klarer Unterschied zwischen den Gruppen. Wer verantwortungsvoll mit Alkohol umging, dessen Gefäßaktivität war relativ normal. Dagegen zeigten die Vieltrinker eine bedenkliche Abweichung. Ihre Gefäße hatten teilweise offenbar ihre Fähigkeit zur gesunden Erweiterung verloren. Dies ist sehr bedenklich, da gesunde Flexibilität der Gefäße wichtig ist, um das Risiko für Dinge wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle gering zu halten.