Alkoholprobleme sollten angesprochen werden

Von Frank Hertel
7. September 2011

Professor Wolfgang Gaebel ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin. Er empfiehlt Arbeitnehmern, darauf zu achten, ob ein Kollege alkoholkrank ist. Schätzungen gehen davon aus, dass 5 Prozent aller deutschen Arbeitnehmer alkoholabhängig sind. Bei weiteren 10 Prozent bestünde ein Verdacht auf Alkoholsucht.

Gaebel sagt, man solle die Betroffenen nach Feierabend in diskreter und verständinsvoller Art und Weise auf ihr Problem ansprechen. Nur so könnten die Suchtkranken begreifen, dass ihr Alkoholproblem auch für andere sichtbar ist. Alkoholismus zeige sich durch eine "Schnapsfahne", durch Sprachstörungen und unangemessenes Verhalten.