Alkoholsucht - Hormon trägt Mitschuld, dass Männer öfter als Frauen abhängig werden

Von Cornelia Scherpe
25. Oktober 2010

Alkoholismus ist eine ernste Sucht, die viele Menschen zerstört und leider noch immer ein großes Thema unserer Gesellschaft ist. Eine Studie hat sich nun damit beschäftigt, warum auffallend häufiger Männer in diese Sucht abgleiten.

Dass etwa doppelt so häufig Männer betroffen sind, könnte an einen Hormon liegen, so eine aktuelle Studie. In den USA kam man im Laufe einer Studie darauf, dass das Glückshormon "Dopamin" beim Trinken von Alkohol besonders bei Männern verstärkt ausgeschüttet wird.

Der Trinkende fühlt sich dann wohl und ausgeglichen und kann durch immer wieder Alkoholtrinken dieses Gefühl heraufbeschwören. Das kann zur Sucht werden. Das weibliche Gehirn schüttet beim Alkoholgenuss deutlich weniger Dopamin aus, daher ist die Suchtgefahr für Frauen anscheinend kleiner. Die Studie wurde mit 21 Männern und Frauen durchgeführt, die unter wissenschaftlicher Aufsicht ein auf ihr Körpergewicht berechnetes Alkoholgetränk zu sich nehmen mussten. Dabei wurde die Dopaminausschüttung ihrer Gehirne gemessen.