Allergiegefahr: Wer Schmerzmittel und Antibiotika nimmt, sollte Sonnenbaden meiden

Von Thorsten Hoborn
12. August 2010

Sonnenbaden entspannt und setzt Endorphine frei. Doch wer sich zu oft in die Sonne legt, riskiert nicht nur einen Sonnenbrand durch die gefährlichen UV-B Strahlen. Oft unterschätzt wird die UV-A-Strahlung der Sonne, welche photoallergischen Reaktionen hervorrufen kann. Besonders Kinder sind betroffen und reagieren auf die Sonnenstrahlung kontaktallergisch. Die gereizten Hautregionen röten sich, jucken, schwellen an und es kommt zu Bläschen- Pustel- und Quaddelbildung, begleitet von Verbrennungsschmerzen.

Wer von Natur aus keine Sonnenallergie hat, kann jedoch temporär durch bestimmte Arzneimittel einer solchen zum Opfer fallen. Neben Rheumamedikamenten, Antibiotika und Blutdrucksenkern, zählen auch allerlei Schmerzmittel zu den Präparaten, welche die Haut lichtempfindlicher als sonst reagieren lassen. Daher fragen sie stets ihren Arzt genauestens nach Wechselwirkungen.

Betroffene sollten so gut es geht Sonnenlicht meiden und lange Kleidung, vorzugsweise aus Naturfasern, tragen. Das Auftragen von fettfreier Sonnencreme ist wichtiger denn je. Sind durch die Photosensibilisierung bereits Verbrennungen aufgetreten, helfen kühle Umschläge und kortisonhaltige Cremes.