Allergiker aufgepasst
Gutes Wetter birgt für Allergiker oftmals Niesen und tränende Augen mit sich. Bis circa 20. März fliegen noch Haselnuss- und Erlenpollen. Ab Mitte März die Birkenpollen. Prof. Karl-Christian Bergmann von der ECARF (Europäischen Stiftung für Allergieforschung) in Berlin rät zur Einnahme von Antihistaminika sobald Beschwerden auftreten. Heutzutage ist es möglich, bis zu drei Tabletten täglich einnehmen zu können, ohne von Müdigkeit geplagt zu werden. Alternativ sei ein rezeptfreies kortisonhaltiges Nasenspray ratsam.
Für starke Allergiker bietet sich auch die Möglichkeit, auf Rezept Kortisontabletten zu bekommen. Zuhause bleiben muss demnach keiner mehr. Wer Nachmittags erst lüftet und zudem ein Pollengitter am Fenster anbringt, der vermindert die Anfälligkeit für Allergiebeschwerden. Des Weiteren sollte frühzeitig durch einen Hauttest geklärt werden, gegen welche Pollen man allergisch ist.
Eine rechtzeitig vorgenommene Hyposensibilisierung kann dazu verhelfen, beschwerdefrei durch die Pollenflugzeit zu kommen. Die Hyposensibilisierung mit Hilfe von Tabletten sollte man laut Bergmann idealerweise vier Wochen vor Saison beginnen. Mit Hilfe von Spritzen sollte man früher beginnen. Etwa drei Monate vor Pollensaison zu starten sei ratsam, so Bergmann.