Allianz aus 19 US-Staaten versucht Airline-Fusion zu stoppen

Von Dörte Rösler
3. Juli 2013

Wenn American Airlines und US-Airways ihr Ziel erreichen, könnte ihre Firmenfusion bereits im September erfolgen. Dann sollen die amerikanischen Kartellwächter ihr OK geben. Mittlerweile schließen sich aber auch die Gegner dieser Verschmelzung zusammen. Mit 19 Bundesstaaten bilden sie einen starken Bund gegen die Megafusion zur weltgrößten Fluggesellschaft.

Im Hintergrund stehen wirtschaftliche Interessen. So fürchten die Bundesstaaten, dass nach einer Fusion Mitarbeiter entlassen und weniger lukrative Flughäfen nur noch seltener angeflogen würden. In strukturschwachen Regionen könnte dies die gesamte Wirtschaft beeinträchtigen.

Auch das Justizministerium teilt die Bedenken und hat bereits eidesstattliche Erklärungen gefordert, um die Dominanz der Fluggesellschaften zu begrenzen. Ob die kartellrechtliche Prüfung mit einer Freigabe der Fusion endet, ist also derzeit ungewiss.

In den USA müssen der Justizminister und der Minister für Transportwesen zustimmen. Da American Airlines und US-Airways auch europäische Ziele anfliegen, muss außerdem die EU-Kommission ihr Jawort zur Verbindung geben.