Alternativmedizin bei Asthma - Viele Patienten nutzen sie, wenn alles andere versagt
Menschen mit Asthma können mit modernen Medikamenten zum Großteil gut versorgt werden und haben unter ihrer Krankheit nicht mehr so stark zu leiden. Leider gibt es aber auch Asthmatiker, die durch das Netz fallen. Sie reagieren nicht gut auf die verschriebenen Medikamente und haben daher oft deutlich mehr mit Symptomen zu kämpfen.
Asthmatiker suchen Alternativen zur Schulmedizin
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die Verzweiflung darüber viele Asthmatiker dazu bringt, sich mehr im Bereich der Alternativmedizin umzusehen. Insgesamt hatte man im angelsächsischen Raum 486 Menschen mit Asthma befragt. Ganze 36,8 Prozent sagten, sie haben schon einmal Alternativmedizin gegen ihr Leiden benutzt. Darunter fielen Praktiken wie Atemübungen, Akupunktur, Diäten, Homöopathie und auch Chiropraktik.
Vor allen Dingen die Angst vor schweren Schüben und das verlorene Vertrauen in die Schulmedizin bewegten die meisten der befragten Menschen dazu. Außerdem war statistisch auffällig, dass sich vor allen Dingen die Frauen eher für die alternativen Methoden interessierten.
Alternativmethoden dem Schulmediziner auf keinen Fall verschweigen
Aus Sicht der Experten spricht aber nichts dagegen, wenn Asthmatiker sich auch bei der Alternativmedizin Hilfe suchen. Gerade wenn bisherige Medikamente nicht den gewünschten Effekt bringen, kann die Suche nach Alternativen oft helfen. Man sollte nur dann gut aufpassen, wenn parallel eine andere Therapie durch den Schulmediziner weiterhin erfolgt. Die gewählten Alternativmethoden aus Homöopathie und Co. sollten diesem auf keinen Fall verschwiegen werden.
Wer dies doch tut, der riskiert, dass die Therapien sich gegenseitig im Weg stehen könnten. Im schlimmsten Fall kommt es zu Neben- und Wechselwirkungen, die die gesamte Situation verschlimmern. Außerdem besteht beim Verschweigen die Gefahr, dass der Arzt einen Erfolg beim vergebenen Medikament sieht, der eigentlich der verschwiegenen Behandlung zuzuschreiben ist. Das kann zu Fehlbehandlungen führen.