Alzheimer - wer sich vergesslich vorkommt, könnte ein Frühzeichen bei sich entdeckt haben

Wer bemerkt, dass er vergesslich wird, sollte mit anderen oder direkt dem Hausarzt darüber sprechen

Von Cornelia Scherpe
8. August 2011

Alzheimer ist aufgrund der derzeitigen Unheilbarkeit eine der gefürchtetsten Krankheiten. Junge Erwachsene sorgen sich darum, einmal an Alzheimer zu erkranken. Bisher ging man davon aus, dass die Krankheit selten vom Betroffenen selbst bemerkt wird, sondern den Verwandten und Freunden auffällt.

Forscher gehen aufgrund aktueller Studienergebnisse jedoch davon aus, dass auch eine subjektive Vergesslichkeit ein erstes Frühzeichen sein kann, das ernst genommen werden sollte. Wer sich im Alltag selbst dabei erwischt, wie er scheinbar vergesslich wird, sollte mit anderen oder gleich dem Hausarzt darüber sprechen. Es muss kein Warnzeichen sein, da auch vorübergehender Stress unser Gedächtnis manchmal überlastet, eine Abklärung ist aber immer wünschenswert.

Forscher können nun abweichende Muster im Hippokampus auf Alzheimer zurückführen

Neurologen können seit Neustem bei einem begründeten Verdacht sichtbar machen, ob eine Gehirnregion bereits Defizite aufzeigt. Bisher musste man bis in ein fortgeschrittenes Stadium warten, um die Krankheit durch eine Untersuchung von Hirnwasser objektiv sichtbar zu machen. Nun können Neurologen abweichende Muster im Areal Hippokampus erkennen und diese auf Alzheimer zurückführen.

Durch eine so frühzeitige Diagnose kann man nun noch mehr tun, um den Verlauf der Krankheit von Beginn an bedeutend zu verlangsamen und das Gedächtnis noch Jahre fit zu halten.