Alzheimer wird weltweit nach wie vor viel zu spät diagnostiziert

Von Laura Busch
19. September 2011

Experten schätzen im diesjährigen Welt-Alzheimer-Bericht, dass ein Großteil der weltweit erkrankten Personen nicht um ihre Krankheit weiß. Demzufolge sollen es von den 36 Millionen Erkrankten rund zwei Drittel sein, die sich nicht darüber bewusst sind, dass sie Alzheimer haben. Damit ist aber nicht gemeint, dass sie um ihre Krankheit wissen, diese jedoch vergessen haben, sondern dass ihnen keine Diagnose gestellt wurde. Noch immer erfolge diese viel zu spät und erst dann, wenn die Krankheit bereits ihren Lauf genommen habe.

Die Autoren des vorliegenden Berichts betonten, wie wichtig eine Diagnose für den Verlauf der Krankheit sei. Dass man gegen Alzheimer so gar nichts tun könne, sei nämlich leider nach wie vor ein weit verbreiteter Irrtum. Es gebe eine weltweite Behandlungslücke, und für diese müsste jedes Land ein an die Kultur und die äußeren Gegebenheiten angepasstes Konzept entwickeln.