Alzheimerpatienten können ab sofort mit GPS-Schuhen geortet werden

Die Schuhe enthalten einen GPS-Sender im Absatz und sind für 300 Dollar zu kaufen

Von Thorsten Poppe
26. Oktober 2011

Allein in Amerika sind mehr als fünf Millionen Menschen von Alzheimer betroffen. Bei dieser Erkrankung verlieren gerade ältere Menschen nicht nur ihre Erinnerung, auch im täglichen Leben funktioniert ihr Gehirn nicht mehr richtig. Deshalb benötigen sie Rundumbetreuung. Falls sie dabei verloren gehen, zum Beispiel auf einem eigenständigen Spaziergang, helfen ab jetzt Schuhe mit eingebautem GPS-Empfänger, sie wiederzufinden.

Über GPS-Sender im Absatz des Schuhs lassen sich die Alzheimer-Patienten orten

Noch in diesem Monat sollen die mit dem Satellitenortungssystem GPS ausgestatteten Schuhe zum Preis von rund 300 Dollar (etwa 216 Euro) auf den Markt geworfen werden. Im Absatz des Schuhs versteckt sich der eingebaute GPS-Sender.

Das Ortungssystem kann dabei eine Grenze um die Wohnung des Alzheimer-Patienten legen, und entsprechend Alarm auslösen, wenn er diese überschreitet. So bekommen die Angehörigen auf ihr Mobiltelefon eine Nachricht darüber und können mittels der dafür entwickelten Internetplattform den Patienten orten.

Dass Alzheimer-Patienten von Zuhause weglaufen, ist keine Seltenheit

Über die Hälfte der Betroffenen läuft laut der Statistik mindestens einmal von zu Hause weg. Würden sie nicht binnen 24 Stunden wieder eingefangen, besteht die Gefahr der Austrocknung, da Alzheimer-Patienten auch das Trinken vergessen.