AMD verlangsamen - Lutein und Zeaxanthin als Nahrungsergänzungsmittel bremsen Makuladegeneration

Von Cornelia Scherpe
15. Mai 2013

Menschen mit AMD leiden an der altersbedingten Makuladegeneration. Dabei handelt es sich um einen schrittweisen Verlust der Sehkraft auf einem oder beiden Augen. Der schärfste Punkt des Sehens erscheint immer verzerrter, da sich eine Art Häutchen auf der Netzhaut bildet.

Bisher können Ärzte ihren Patienten nur via Operation helfen, doch diese birgt viele Risiken und die Erfolgsrate ist noch nicht so hoch, wie man es sich wünschen würde. Viele Augenärzte empfehlen den Betroffenen, regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, damit die Krankheit zumindest etwas gebremst werden kann. Doch wie wirksam sind diese Präparate wirklich? Dieser Frage ging eine US-Studie nach und liefert nun für die Patienten erfreuliche Ergebnisse.

Vor zwölf Jahren zeigte bereits ein Versuch in den USA, dass jeden Tag Antioxidantien eingenommen werden sollten. Seitdem gilt die allgemeine Empfehlung, dass Vitamin C und E in Verbindung mit 400 IU, sowie Beta-Carotin genommen werden sollten, dazu am besten Zinkoxid und Kupferoxid. Diese alten Vorschläge wurden in einer Untersuchung mit 1.608 Probanden überprüft und brachten nicht das erhoffte Ergebnis.

Zink schlägt vor allen Dingen auf den Magen, hilft aber ansonsten wenig. Auch Beta-Carotine bringen nicht so viel wie erhofft, erhöhen dafür aber die Rate von Lungenkrebs. Vor allen Dingen Raucher mit AMD sollten daher auf diesen Zusatz verzichten.

Die aktuelle Studie lenkt den Blick daher von diesen Empfehlungen eher weg und konzentriert sich auf Lutein und Zeaxanthin. Diese beiden Stoffe aus der Gruppe der Carotinoide helfen dem Auge deutlich besser, die Sehkraft zu wahren. Der Grund: Sie sind natürlicher Bestandteil der Makula. Wer sie als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, führt dem Auge so die Stoffe zu, die es zum Gesundsein braucht.