Amerikanerinnen greifen schneller zur "Pille danach"

Von Ingrid Neufeld
18. Februar 2013

In den USA stieg der Frauenanteil, der sich die "Pille danach" verabreichen ließ, auf das Doppelte innerhalb von zehn Jahren. Dazu hatte das "US-Center for Disease Control and Prevention" über 12.000 Frauen befragt. Unter den 20- bis 24-jährigen gaben 25 Prozent der Befragten an, die umstrittene Pille genutzt zu haben. Diese Notfallkontrazeption wird in den USA sehr kritisch gesehen, mehr als die "Spirale danach", mit der ganz eindeutig ein Embryo abgetrieben wird.

Aus Kostenfragen entscheiden sich achtzig Prozent der Amerikanerinnen, die verhüten, für die Pille. In den Jahren 2006 bis 2010 gaben 11 Prozent der Befragten an, dass sie die "Pille danach" angewandt hätten.

In den US-amerikanischen Apotheken gibt es diese rezeptfrei. Die Regierung hat eine weitere Lockerung in Aussicht gestellt: Nämlich die kostenlose Abgabe.