An den Schallzahnbürsten für die Zahnpflege gibt es noch viel Kritik

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Dezember 2008

Mit rund 30.000 Schwingungen pro Minuten - viermal so viel als herkömmliche elektrische Zahnbürsten - vibriert der längliche Kopf einer Schallzahnbürste. Experten aber haben viel Kritik an der teuren Neuerung.

Tests am Putzroboter der Universität Münster konnten nicht nachweisen, dass schneller auch besser heißt, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Schallbürsten sollen weniger aggressiv sein, denn bei kräftigem Aufdrücken lassen die Schwingungen nach. Zu wenig Druck lasse die Borsten aber stärker schwingen, Schäden seien dann auch hier möglich, kritisiert Dr. Markus Kaup von der Poliklinik für Zahnerhaltung in Münster.

Ein vom Hersteller behaupteter Effekt, der Flüssigkeitsströme im Mund erzeuge und dadurch schwer zugängliche Zahnzwischenräume erreiche, sei nicht belegt. Zahnseide oder Interdentalbürsten blieben unverzichtbar.