Anfälligkeit gegen Infekte kann von einem angeborenen Immundefekt stammen

Zurzeit sind 160 angeborene Immundefekte bekannt, die durch einen Gendefekt entstehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. September 2012

Wenn Patienten sehr häufig an irgendwelchen Infekten erkranken, so könnte sogar eine angeborene Immunschwäche dafür verantwortlich sein. Aber auch ohne eine Immunschwäche können verstärkt Infekte bei Kindern auftreten, wenn sie zum Beispiel in die Krippe oder den Kindergarten kommen und auch wenn sie zu Hause mehrere Geschwister haben steigt das Infektionsrisiko.

Zurzeit kennt man mehr als 160 angeborene Immundefekte, die durch einen Gendefekt entstehen, was aber selten geschieht. Weil aber Immundefekte sich verstärkt in Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen zeigen, findet man die ersten Hinweise dafür in den Symptomen, so zum Beispiel auch durch einen Immunglobulinmangel.

Primäre und Sekundäre Immundefekte

Neben den angeborenen primären Immundefekten gibt es auch die sekundären Immundefekte, die beispielsweise durch Krankheiten, Medikamente, Fehl- und Mangelernährung entstehen können. Angeborene Immundefekte können sich im ganzen Körper bemerkbar machen, häufiger aber machen sie sich in den Atemwegen bemerkbar, doch auch die Haut und die Gelenke können betroffen sein.

Wie eine Studie zeigt, leiden betroffene Kinder im Säuglingsalter elf Mal im Jahr an einer Atemwegserkrankung, Kleinkinder acht Mal und Schulkinder vier Mal, so dass die Gesamtzeit der Erkrankungen zwischen sechs bis acht Wochen jährlich liegt.