Angehende Lehrer fühlen sich zu schlecht vorbereitet auf ihren Job

Von Max Staender
4. Mai 2012

Eine neue Studie vom Institut für Demoskopie Allensbach bringt jetzt zum Vorschein, was unter Pädagogen ein offenes Geheimnis war. Rund 20 Prozent der Junglehrer waren mangelhaft auf ihren Jobeinstieg vorbereitet und erlebten anfangs einen Praxisschock.

Auf die Frage, was bei der universitären Ausbildung fehlte, antworteten rund 40 Prozent, dass es der allgemeine Schulalltag sowie die Eltern und Schüler seien. Im Gegensatz zu der Pädagogenausbildung vor 30 Jahren werden Lehrkräfte heutzutage nichts desto trotz viel praxisorientierter als früher auf ihren Jobeinstieg vorbereitet.

Viele Junglehrer kritisieren allerdings die Verkürzung des Referendariates in zahlreichen Bundesländern, was sich nun auch in den Ergebnissen der Umfrage niederschlägt. Neben vielen Schülern und Lehrern wurden für die neue Allensbach-Studie rund 550 ausgewählte Lehrer befragt, wobei sich erhebliche Unterschiede bei den Antworten der jungen und älteren Lehrkräfte zeigten.