Anna Wintour will keine Ja-Sager

Ein Job bei der US-amerikanischen Modebibel "Vogue" gehört wohl mit zu den höchsten Auszeichnungen, die eine/n Moderedakteur/-in in ihrer beruflichen Laufbahn erhalten kann. Kein Wunder, dass selbst Praktikanten Schlange stehen für die überaus fordernde und stressige Mitarbeit.

Wie der perfekte Bewerber aussieht, erklärte die legendäre "Vogue"-Chefredakteurin Anna Wintour jetzt in einem Interview mit der Zeitung "The Telegraph".

Wer denkt, dass eine gute Schreibe und ein ausgeprägtes Stilbewusstsein ausreichen, um bei der berühmten Modezeitschrift Karriere zu machen, der irrt gewaltig: Vor allem einen starken Charakter sollten ihre Mitarbeiter mitbringen, so Wintour im Gespräch. Wer Konfrontationen aus dem Weg geht, der hat bei ihr also keine Chance. Mit Ja-Sagern kann Anna Wintour nichts anfangen.

Starke Persönlichkeiten, die auch Konfrontationen nicht scheuen: Auch die Chefredakteurin selbst würde fabelhaft in dieses Profil passen. Mit jungen 16 Jahren entschied sich die Britin, nicht studieren zu gehen und stattdessen eine Ausbildung im Modekaufhaus "Harrod´s" zu absolvieren. Schon kurz darauf und gerade einmal Anfang 20, wurde Wintour dann für die Modezeitschrift "Harper´s Bazaar" engagiert.

Ihre ausgeprägte Durchsetzungskraft und der unbedingte Wille zum Erfolg haben sie schließlich in die USA zur dortigen "Vogue" geführt, wo Wintour seit vielen Jahren an der redaktionellen Spitze steht.