Anzahl der Tumorzellen zeigt Behandlungserfolg

Von Katharina Cichosch
6. März 2012

Bei aggressiven Krebserkrankungen ist eine rechtzeitige Therapie entscheidend für den Behandlungserfolg. Denn können Mediziner künftig sogar messen: Ein Forscherteam rund um Dr. Thomas Steuber vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist es jetzt gelungen, die Anzahl der Tumorzellen im Blut mit dem Behandlungserfolg in Zusammenhang zu bringen.

Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler das Blut von rund 40 männlichen Patienten. Alle Patienten litten unter Prostatakrebs in fortgeschrittenem Stadium. Mittels Einschleusung von Antikörpern konnte man den Tumorzellen schließlich auf die Spur kommen. Die Antikörper waren zuvor mit Eisen behandelt worden, wodurch sie später mittels eines magnetischen Analyseverfahrens zusammen mit den Tumorzellen ausgesondert werden konnten. Durch diese Methode war es den Wissenschaftlern möglich, eine präzise Aussage über die Anzahl der Tumorzellen im Blut des Patienten zu machen. Diese gelten gewissermaßen als Indikator darüber, wie erfolgreich eine Behandlung verläuft: Je niedriger die Anzahl, desto erfolgreicher die Therapie.