Architekten bekommen über 90 Millionen Euro für die Fertigstellung der Elbphilharmonie

Von Marion Selzer
11. Februar 2013

Geplant war, dass die Hamburger Elbphilharmonie das beste Konzerthaus der Welt werden sollte. Das gesamte Projekt sollte ursprünglich 77 Millionen Euro kosten. Allerdings kommt es seit Jahren zu Zeitverzögerungen in der Fertigstellung.

Die Stadt Hamburg und die Essener Baufirma Hochtief, die mit der Erstellung des Konzerthauses beauftragt ist, streiten seit dem über die explodierenden Kosten. Ein neues Abkommen zwischen der Stadt und der Baufirma soll jetzt die Fertigstellung der Bauruine beschleunigen. Allerdings sei hierzu noch einmal ein finanzieller Nachschlag von 198 Millionen Euro nötig. Wird dem stattgegeben, belaufen sich die Gesamtkosten voraussichtlich auf 575 Millionen Euro. Davon seien schon über 90 Millionen Euro nötig, um die Honorare der beteiligten Architekten zu bezahlen.

Für die Stadt Hamburg geht damit die Elbphilharmonie als Mahnmal für Verschwendung von Steuergeldern in die Geschichte ein.