Argentinische Regierung von Präsidentin Kirchner erleidet Wahlschlappe bei Parlamentswahlen

Von Max Staender
28. Oktober 2013

Die Macht der linksorientierten Präsidentin Fernandez de Kirchner scheint nach den Parlamentswahlen in Argentinien zu bröckeln, während die Opposition stark zulegen konnte.

Nach Auszählung von 97 Prozent der abgegebenen Stimmen am gestrigen Sonntag kam Kirchner´s Regierungskoalition Frente para la Victoria (FPV) auf gerade mal 33 Prozent - bei ihrer Wiederwahl vor rund zwei Jahren erhielt sie noch 54,1 Prozent der Stimmen. Inzwischen kommt die FPV bei einer Wahlbeteiligung von knapp 80 Prozent im Land auf 131 der 257 Sitze im Abgeordnetenhaus und hat die Kontrolle des Senats damit behalten.

Bereits seit dem Jahr 2003 wird die argentinische Politik von den Kirchners dominiert, als Fernandez´ verstorbener Ehemann Néstor die damalige Präsidentenwahl gewann. Die Regierung kann zwar auf wirtschaftliche Erfolge verweisen, allerdings macht sie die Opposition für verbreitete Gewaltkriminalität, Korruption sowie eine Inflationsrate von über 25 Prozent verantwortlich.