Arterienstich kann nicht durch Venenpunktion ersetzt werden

Von Max Staender
8. Januar 2013

Die Blutgase von Patienten liefern wichtige Informationen darüber, ob diese sich in einem kritischen Zustand befinden. Beispielsweise können Mediziner anhand dem so genannten Basendefizit die Schwere der Verletzungen abschätzen.

Die Freisetzung von Milchsäure sowie starke Hypoperfusion von Gewebe tritt bei Werten unter -4 auf, wo man so schnell wie möglich mit der Intensivtherapie beginnen muss. Daneben kann man mittels der Blutgase auch die Wirksamkeit einer Wiederbelebung abschätzen, wofür man beim Patienten jedoch eine Arterie punktieren muss.

Bei vergangenen Studien anderer Krankheiten wurden teils hohe Korrelationskoeffizienten im Vergleich mit arteriellen Blutproben sichtbar. Gleichzeitig stellten die Mediziner jedoch bei maschinell beatmeten Patienten fest, dass sich die arterielle Analyse nicht durch eine venöse Blutgasbestimmung ersetzen lässt.