Arzneimittel-Allergien immer häufiger

Von Carina Simoes Soares
14. Juli 2010

Während man sich vom verschriebenen Medikament eigentlich Hilfe verspricht, haben immer mehr Menschen mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Rund zehn bis 20 Prozent der Deutschen haben Probleme mit den Nebenwirkungen eines verschriebenen Arzneimittels und reagieren nicht selten allergisch auf dessen Inhaltsstoffe. Knapp ein Drittel aller Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen, die nicht auf einer Überdosis basieren.

Besonders häufig treten allergische Reaktionen bei Antibiotika, Makroliden, Penicillinen und auch diversen Schmerzmitteln auf. Auch bei Mitteln zur örtlichen Betäubung, bei Impfstoffen und Blutdrucksenkern sei eine Allergie nicht selten. Grundsätzlich gilt, dass eine allergische Reaktion erst beim zweiten Kontakt mit dem Arzneimittel auftritt und in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden sollte, um Schlimmeres zu vermeiden und ein anderes, besser verträgliches Medikament verabreichen.