Asiatischer Marienkäfer dominiert die einheimischen Arten

Von Viola Reinhardt
5. September 2009

Der asiatische Marienkäfer wurde einst zur Schädlingsbekämpfung in den zahlreichen Gewächshäusern des Landes eingeführt. Leider zeigt sich diese Marienkäferart als sehr gefräßig und dominiert somit selbst die einheimischen Arten der Marienkäfer.

Rund fünf Mal soviel Blattläuse vertilgt solch ein asiatischer Käfer und nimmt damit den heimischen Marienkäfer langsam aber sicher die Futterquellen. Außer den Blattläusen selbst, macht sich der asiatische Geselle bei einem Futtermangel an weitere Insekten heran und vertilgt selbst die Larven der heimischen Marienkäfer.

Dank seiner vorhandenen Hämolymphe, Immunzellen die Bakterien eindämmen können, überlebt der asiatische Marienkäfer sogar die kalte Jahreszeit. Gefräßig, zäh und äußerst vital hält sich nun der "Import-Käfer" auch in der freien Natur schadlos, sorgt für Schäden im Weinbau und verdrängt die einheimischen Arten.