Asthma-Patienten mit Kortisonresistenz - Schuld daran ist ein Gendefekt

Von Cornelia Scherpe
30. September 2011

Wenn ein Mensch unter Asthma leidet, wird er häufig mit Kortison therapiert. Dieses gehört zur Medikamentengruppe der Steroide und wird bei Asthma inhaliert. Es gibt jedoch Patienten, die eine Resistenz gegen Kortison haben, was den Einsatz dieser Therapiemethode unmöglich macht. Forscher suchten schon lange nach der Ursache für diese Resistenz und haben sie nun gefunden. Schuld ist ein Gendefekt. Dieser scheint bei gut 40 Prozent der Patienten vorzuliegen, denn genau dieser Prozentsatz spricht auf eine Kortison-Therapie nicht an.

Die Studie untersuchte die Gene von 442 Kindern mit Asthma und deren Eltern. Dabei fiel das Gen GLCCI1 auf, das dann in einer veränderten Variante vorlag, wenn der Betroffene auch eine Kortisonresistenz aufwies.