Auch das Erbgut besitzt eine Halbwertszeit

Von Max Staender
29. Oktober 2012

Neben radioaktivem Material zersetzt sich auch die DNA mit einer gewissen Geschwindigkeit, weshalb man laut dem Biologen Morten Allentoft von der Universität in Kopenhagen auch hier von einer Halbwertszeit sprechen kann.

Der Wissenschaftler untersuchte das Erbgut von knapp 160 Moas, wobei es sich um straßähnliche Laufvögel handelt, die bis zum Ende des 14. Jahrhunderts in Neuseeland lebten. Allentoft nahm die fossilen Überreste dieser Vögel genauer unter die Lupe und fand heraus, dass die Widerstandsfähigkeit dieses Erbguts weitaus größer ist als bislang vermutet.

Die zwischen 600 und 8000 Jahre alten Moa-Knochen besitzen demnach eine Halbwertszeit von 521 Jahren, sofern man die Umgebungstemperatur mit 13 Grad annimmt.