Auch die Internetsucht besitzt molekulargenetische Zusammenhänge
Im Gegensatz zur Alkohol- und Nikotinabhängigkeit konnten die Wissenschaftler die Internetsucht zumindest aus medizinischer Sicht noch nicht hundertprozentig klären. Eine aktuelle Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim sowie der Uni Bonn lässt jedoch darauf schließen, dass molekulargenetische Verbindungen auch bei dieser Form der Sucht existieren.
Hierfür nahmen die Forscher das Erbgut der Internetsüchtigen genau unter die Lupe und verglichen es mit dem von gesunden Personen. Dabei stellten sie fest, dass es teils große Veränderungen in bestimmten Genregionen gab, welche auch bei der Nikotinabhängigkeit betroffen sind.