Auch ohne Gallenblase lebt es sich gut

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. September 2005

Wer unter Gallensteinen leidet, dem bringt auch heute noch die Entfernung der Gallenblase in einer Operation die beste Hilfe. Alternativen wie Steinzertrümmerung durch Stoßwellen oder medikamentöse Auflösung sind langfristig zu oft erfolglos, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Die Stoßwellentherapie "zerstört die Ablagerungen zwar erfolgreich. Bei weit mehr als der Hälfte der Patienten bilden sich aber neue Steine", begründet Dr. Michael Neubrand, Chefarzt am Krankenhaus Maria Stern in Remagen diese Einschätzung.

Auflösen mit Medikamenten sei "allenfalls in Ausnahmefällen einen Versuch wert". Die Entfernung der Gallenblase geschieht heute in über 90 Prozent der Fälle in "Schlüsselloch-Technik", bei der nur kleine Schnitte nötig sind.

An das Leben ohne Gallenblase gewöhnt sich der Körper in aller Regel problemlos.