Aufmerksamkeit durch Statussymbole erzwingen: Bei Frauenknappheit fangen Männer an zu prassen

Von Laura Busch
25. Januar 2012

Nicht nur Aufschneiderei und Minderwertigkeitskomplexe führen bei Männern dazu, dass sie sich teure Statussymbole anschaffen. Forscher an der Minnesota Universität in Nordamerika haben herausgefunden, dass auch eine frauenarme Umgebung dazu führt, dass Männer impulsiv und teuer einkaufen.

Im Zuge der Testreihe wurden Probanden gebeten, Zeitungsartikel lesen, in denen von einer Frauenknappheit berichtet wurde. Davor und danach sollten sie angeben, wie viel Geld sie monatlich sparten und wie hoch sie ihre Kreditkarte belasten wollten. Bei drohendem Frauenmangel waren Männer bereit, um 42 Prozent weniger zu sparen. Um 84 Prozent stieg der Anteil dessen, was sie sich mit ihrer Kreditkarte gönnen wollten.

Vladas Griskevicius, Leiter der Studie, zog einen Vergleich zu bekannten Ergebnissen aus Tierstudien. Auch hier zeigt sich, dass es dazu führt, dass Männer sich ausstatten und aufspielen, wenn wenig Weibchen da sind. Der Grund ist, dass die Männchen die Aufmerksamkeit auf sich lenken wolle.

Bei Menschen sei das wohl ähnlich, so Griskevicius.