Aufnahmerituale an belgischen Unis zu gefährlich - Uni Lüttich hat die Tradition vorerst verboten

Von Melanie Ruch
16. Oktober 2013

Hierzulande feiern die meisten Erstsemester ihren Unibeginn traditionsgemäß mit feuchtfröhlichen Parties, was nicht selten mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus endet.

Auch in Belgien pflegen die Studienanfänger eine langgehegte Tradition, die oft aber nicht weniger gefährlich ist. Die gefürchteten und dennoch beliebten Aufnahmerituale hat die Universität im belgischen Lüttich aber nun bis auf Weiteres verboten.

Grund für das vorläufige Verbot sind mehrere Fälle, bei denen sich Studenten durch die Aufnahmerituale ernsthaft in Gefahr gebracht haben. Erst im September fiel eine Studentin wegen eines Gehirnödems für zwei Tage ins Koma, weil sie während ihrer so genannten Studenten-Taufe zu viel Wasser in zu kurzer Zeit getrunken hatte. Ein anderer Student hatte bei seiner Aufnahmeprüfung eine Unterkühlung erlitten.