Aufwachsen in keimfreier Umgebung kann zu Asthma und anderen Erkrankungen führen
Schon in früheren Studien konnten Forscher zeigen, dass Kinder weniger häufig an Asthma und Allergien leiden, wenn sie auf dem Land auf einem Bauernhof aufwachsen. Jetzt haben Forscher dies noch näher bei Tierversuchen mit Mäusen untersucht.
So kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass durch einen frühen Kontakt mit irgendwelchen Keimen und Erregern die Immunzellen stärker aktiviert werden, so dass die Tiere vor Asthma und auch Entzündungen im Darm besser geschützt waren. So waren einmal Mäuse, die unter keimfreien Bedingungen aufgezogen wurden, später wesentlich anfälliger für Erkrankungen der Atemwege und des Darms. Parallel wurden schwangere Mäuse, die zuerst sich in einer keimfreien Umgebung befanden, anschließend zu normalen Mäusen in die Käfige gesetzt, so dass sie zwar keinen direkten Kontakt zu Krankheitserregern hatten, aber zu normal vorkommenden Keimen bei den anderen Mäusen. Bei den dann Neugeborenen konnten die Forscher auch mehr aktivierte Immunzellen, sogenannte Killer-T-Zellen, nachweisen.