Augen auf beim Gassi-Gehen - was den Hundemagen krank macht

Von Cornelia Scherpe
13. September 2012

Hunde haben einen ausgeprägten Jagd- und Spieltrieb. Alles wird beschnüffelt und am liebsten beißen die Tiere auch gern einmal in das Objekt vor ihnen hinein. So kommt es, dass ein Stück Tennisball, Dreck, Taschentücher oder ein totes Tier den Weg in den Magen des Hundes findet. Paranoid muss der Besitzer zwar bei Gassi-Gehen nicht werden, aber er sollte genau beobachten, was der Hund versucht zu fressen und mit Befehlen wie "Aus" einschreiten.

Kommt der Befehl zu spät oder war der Hund nicht folgsam, ist bei einigen Dingen besondere Vorsicht angebracht. Der einmalige Biss in das falsche Essen ist in der Regel noch harmlos. Doch geschieht das öfter, kann der Hundemagen Probleme machen. Gerade wenn häufig im Abfall gewühlt und daraus gegessen wird, kann es zu Mangelerscheinungen und auch zu Vergiftungen kommen.

Gefährlich kann es im Einzelfall werden, wenn der Hund etwas Spitzes gefressen hat. Metallteile oder Steine können zu akuten Verletzungen führen. Hier gilt es, den Hund zu beobachten und bei Symptomen wie blutigem Stuhl sofort zum Tierarzt zu gehen. Das Fressen von Aas liegt eigentlich in der Natur des Hundes, dennoch können verwesende Mäuse, Vögel oder kleine Enten bereits Giftstoffe enthalten, daher ist auch hier der Hund nach dem Verzehr genau zu beobachten.

Lässt sich ein Hund auch mit Befehlen nicht davon abhalten, ständig Dinge zu fressen, die nicht im Fressnapf liegen, dann hilft nur ein vorübergehender Maulkorb und der Unterricht durch einen Hundetrainer.