Augenuntersuchung zeigt offenbar frühzeitig degenerative Erkrankungen auf
Augenuntersuchung soll Eiweißablagerungen durch Alzheimer frühzeitig sichtbar machen
Die Augenärzte treffen sich vom 29. September bis zum 2. Oktober in Berlin auf dem 109. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und werden dort auch über das Thema Alzheimer und Multiple Sklerose diskutieren. So soll über eine Augenuntersuchung schon frühzeitig eine degenerative Erkrankung, wie Morbus Alzheimer und Multiple Sklerose erkennbar sein, weil die Netzhaut krankhafte Veränderungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) widerspiegelt.
Da sich bei den meisten Krankheiten auch die Zellen und deren Bestandteile lange bevor die eigentlichen Symptome auftreten verändern, kann man dies mittels der modernen bildgebenden Verfahren auch sichtbar machen. Erkennt man eine Erkrankung rechtzeitig, so sind die Chancen einer erfolgreichen Therapie auch besser.
So funktioniert die neue Art der Diagnose
Bisher erfolgt die schwierige Diagnose für Morbus Alzheimer mit Hilfe einer Computer- oder Magnetresonanztomographie, wobei hierbei das Gehirn untersucht wird. Ein typisches Merkmal für die Alzheimer-Erkrankung sind Ablagerungen des Eiweiß Beta-Amyloid in den Nervenzellen des Gehirns.
Dieses Protein haben die Mediziner jedoch auch verstärkt in der Netzhaut und Linse des Auges gefunden. Bei der Diagnose der Multiplen Sklerose (MS) wird eine diesbezügliche Augenuntersuchung schon seit längerer Zeit gemacht.
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