Aus dem Gleichgewicht: Entzündliche Darmerkrankungen kommen immer häufiger vor

Von Laura Busch
7. November 2012

Experten verzeichnen einen Anstieg bei den sogenannten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Die beiden häufigsten Formen sind Colitis ulcerosa sowie Morbus Crohn.

In Österreich sei die Zahl der Betroffenen in den vergangenen zwei Jahrzehnten enorm gestiegen, erklärte Herbert Tilg von der Universität Innsbruck bei einer Pressekonferenz. Derzeit würden in Österreich rund 80.000 Personen behandelt. CED kommt häufig bei jungen Menschen im Alter zwischen 20 und 30 vor. Viele sind dann schlicht zu beschämt, um sich mit Symptomen wie Durchfall und Blut im Stuhl, Fieber und Bauchkrämpfen an einen Arzt zu wenden.

Herbert Lochs, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, rät jedoch, die Zähne zusammenzubeißen und sich Hilfe zu suchen. Nur so könnten Langzeitschäden abgewendet werden. Die Behandlungsmöglichkeiten für CED seien so gut wie nie, machte Lochs Betroffenen Mut.