Aus für den Cocoon Club: Legendärer Techno-Club in Frankfurt macht im November dicht

Von Laura Busch
5. November 2012

Sollte kein Wunder geschehen und sich nicht noch kurzzeitig ein Investor finden lassen, steht der legendäre "Cocoon Club" in Frankfurt vor dem Ende. Der Insolvenzverwalter Frank Mößle geht davon aus, dass der Club, der von DJ Sven Väth mit gegründet wurde, noch im November seine Pforten dicht machen muss. Die Verantwortlichen hatten am 13. September Insolvenz angemeldet, nachdem der Club über Jahre hinweg immer tiefer in die roten Zahlen gerutscht war.

Einer der Hauptgründe war das Konzept selbst: In dem Club ist ein Restaurant integriert, in dem Mario Lohninger kocht. Die Rechnung ging jedoch nicht auf, die Besucher nahmen das Angebot nicht an und der Club selbst konnte das Experiment finanziell nicht abpuffern. Auch neue Partyreihen mit illustren Gästen wie Paul van Dyk hatten letztendlich keine Wende gebracht, so Mößle.

Die Großraumdisco mit 81 Angestellten wird noch bis Ende November geöffnet bleiben und über die Insolvenzkasse finanziert. Danach gehen in dem Techno-Tempel mit Symbol-Charakter die Lichter aus.