Aus wissenschaftlicher Sicht sind schnelle Diäten sinnlos

Langfristiges Abnehmen ohne einen Jojo-Effekt ist nur mit schnellen Diäten kaum umsetzbar

Von Cornelia Scherpe
4. September 2012

Oft wirkt es so, als würden jeden Tag neue Diätideen entwickelt und der Öffentlichkeit präsentiert. Viele werben dabei mit der Effizienz ihrer Methode, denn schon nach wenigen Wochen oder gar nur Tagen sollen die ersten Ergebnisse sichtbar sein. Aus medizinischer Sicht sind diese schnellen Diäten aber alle sinnlos. Einige Beispielprogramme wurden analysiert und fielen schlicht durch.

Das Problem ist in den meisten Fällen der bekannte Jojo-Effekt. Wer durch harte Kurzzeit-Diäten einige Pfunde verliert, bekommt diese sofort auf die Hüften zurück, sobald die Diät beendet ist.

Wirksames Abbauen der Energiereserven nur langfristig umsetzbar

Hilft am Ende gar keine Diät? So schlimm ist es nicht, doch es gibt eben keine Turbo-Lösung. Eine sinnvolle Diät verläuft in kleinen Etappen und setzt auf zwei Dinge: bewusst kleinere Portionen, aber dennoch ausgewogene Mahlzeiten. Dies ist nun mal ein Naturgesetz: Energiereserven - und damit bei vielen das Fett an Bauch, Po und Beinen - werden nur dann abgebaut, wenn der Organismus über längere Zeit weniger Energie aus der Nahrung bekommt, als er aktuell zum Verbrennen benötigt.

Wer dem Körper also so lange eine gesunde Diät verpasst, bis das Wunschgewicht erreicht ist, der hat es geschafft. Allerdings darf auch danach nicht übermäßig geschlemmt werden, denn sonst werden neue Reserven angelegt. Auch nach der Diät gilt daher: genau so viel Energie mit der täglichen Nahrung aufnehmen, wie der Körper zum Arbeiten benötigt.

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